Für die Tests wurden handelsübliche Marken- und No-Name Li-Ion 18650 Batterien mit unterschiedlichen Kapazitäten herangezogen.
Die getesteten Batterien stehen in Versionen mit Schutzschaltung (protected) und ohne Schutzschaltung (unprotected) zur Verfügung.
In der nachstehenden Abbildung sind die getesteten Batterien dargestellt
Jede Batterie wurde vor dem Entladetest mit einem intelligenten, vollautomatischen Ladegerät Xtar VC2SL vollständig geladen.
Der Innenwiderstand IR (Internal Series Resistance) der Batterien wurde mit einem Testgerät RC3563 gemessen
Die Kapazität der Batterie wurde mit einer künstlichen elektronischen Last RIGOL 3021 unter Einsatz einer Batterietestfunktion geprüft.
Wir führen einen Kapazitätstest durch, indem wir die Batterien mit einer elektronischen Last mit einem konstanten Strom von 1 A auf eine Spannung von 2,8 V entladen. Das Ergebnis wird in mAh (Milliampere-Stunden) ausgedrückt.
Das Entladen von Li-Ionen-Batterien unter einen bestimmten Wert, d. h. eine Tiefentladung, kann eine irreversible chemische Reaktion auslösen und die Lebensdauer der Batterie beeinträchtigen. Aus diesem Grund legen Batteriehersteller einen Grenzwert für die Spannung fest, bis zu der die Batterie entladen werden darf ("Discharge Cut-off Voltage"). Diese Werte variieren, und betragen z. B. 2,5V für Panasonic NCR18650A und 2,75V für Samsung ICR18650-26J1. Da für die No-Name-Batterien keine detaillierten technischen Daten vorliegen, haben wir den Grenzwert für die Entladeschlussspannung auf 2,8 V festgelegt.
Nachfolgend sind die Entladeeigenschaften für die Batterie NCR18650B (3350 mAh) Panasonic aufgeführt.
Bei dieser Batterie beträgt die Entladeschlussspannung 2,5 V. Die Entladeeigenschaften sind für Ströme von 2C (6700mA), 1C (3350mA), 0,5C (1675mA) und 0,2C (670mA) dargestellt. Die höchste Kapazität wird durch Entladen der Batterie mit 1C = 670mA erreicht. Die horizontale gestrichelte Linie mit der Bezeichnung "2.8V (End of discharge)" zeigt die Kapazitätsunterschiede bei verschiedenen Entladeströmen. Es ist zu erkennen, dass die Kapazität umso höher ist, je niedriger der Strom ist.
Nachfolgend sind die Entladeeigenschaften einer 2600-mAh-Batterie dargestellt, die mit einem Strom von 1 A auf 2,8 V entladen wird.
Der Innenwiderstand der Batterie IR (Internal Series Resistance) bestimmt, wie schnell die Spannung abfällt, wenn die Batterie an eine Last angeschlossen wird. Je höher der Widerstand, desto größer der Spannungsabfall. Je niedriger der Innenwiderstand, desto schneller lässt sich die Batterie aufladen. Die von uns getesteten Batterien waren fabrikneu und dieser Parameter wies keine Anomalien auf.
18650-Batterien gibt es mit Schutzschaltung und ohne Schutzschaltung. 18650 Batterie bedeutet: 18 mm - Durchmesser 65 mm - Länge 0 - zylindrische Batterie
Die meisten 18650 Markenbatterien mit und ohne Schutzschaltung verfügen über folgenden Schutz:
PTC (Pressure, Temperature, Current): Schutz vor Überhitzung durch Kurzschluss oder zu hohen Strom. In den meisten 18650 Markenbatterien integrierte Schaltung.
CID (Current Interrupt Device): Druckventil, das die Zelle dauerhaft abschaltet, wenn der Druck in der Batterie zu hoch ist (was durch Überladung verursacht werden kann).
Diese Schutzvorrichtungen schützen die Batterien nicht vor Tiefentladung und Überladung.
Batterien mit Schutzschaltung verfügen über:
PCM (Protection Circuit Module): Schutz vor Tiefentladung (<2,5V), Überladung (>4,2V) und Überstrom. Unter dem Minuspol befindet sich eine runde Platine mit elektronischen Bauteilen, sodass Batterien mit Schutzschaltung etwa 4 bis 5 mm länger sind als Batterien ohne Schutzschaltung. Sie sind unter Umständen für Standardhalterungen zu groß.
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