Frequenz der Netzspannung

Die im elektrischen Netz vorkommende Spannung ist Wechselspannung. Das bedeutet, das ihr Wert abwechselnd positive und negative Werte annimmt, auf eine periodische, wiederholbare Weise. Den Verlauf dieser Spannung kann man mithilfe einer Sinuskurve darstellen (Abb. 1).

So sieht eine Periode eines sinusförmigen Verlaufs der Wechselspannung aus. Diese dauer lediglich 20 Millisekunden, was bedeutet, das sie sich innerhalb von einer Sekunde 50 Mal wiederholt - also beträgt die Frequenz 50 Hz (Abb. 2). Anders ausgedrückt ist 1 Hertz einfach 1 Zyklus pro Sekunde.

In ganz Europa und vielen Ländern außerhalb Europas beträgt die Spannungsfrequenz 50 Hz. Es gibt jedoch zahlreiche Ausnahmen, zum Beispiel den Großteil der Länder Nord- und Mittelamerikas (USA, Kanada, Mexiko etc.), wo die Netzspannung 110 V beträgt, und deren Frequenz 60 V. Wissenswert ist, dass Japan in seinem östlichen Teil die Frequenz von 50 Hz nutzt, und im Westen hingegen 60 Hz, und beide Systeme mittels spezieller Konverter miteinander verbunden werden.

Der Großteil der Netzteile im Angebot der Firma Delta ist an die Stromversorgung im Bereich 50–60 Hz angepasst, deshalb ist die Spannungsfrequenz für den Durchschnittsbenutzer kein bedeutender Parameter. Es lohnt sich jedoch, zu wissen, dass man dank einer Änderung der Frequenz z. B. fließend die Umdrehungszahl des asynchronischen (Frame-) Motors regulieren kann. Durch die Änderung der Versorgungsfrquenz ändert sich auch die Rotationsgeschwindigkeit des Magnetfelds, was sich infolgedessen auf eine Reduzierung oder Steigerung der Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotors überträgt – des Elements, das wie der Name schon sagt, im Inneren des Motors rotiert. Dies wird durch Wechselrichter ermöglicht. Diese Geräte gewinnen immer mehr an Beliebtheit in vielen Industriebereichen aufgrund der Möglichkeit der sehr effizienten Art der Geschwindigkeitsregelung.